Muttermalentfernung: Umfassender Leitfaden zu den Behandlungsmöglichkeiten

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Sowohl vaskuläre Muttermale wie Engelsküsse als auch pigmentierte Muttermale wie mongolische blaue Flecken können behandelt werden, um ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, von der chirurgischen Entfernung bis hin zu nichtinvasiven Lichtbehandlungen. Es ist wichtig, einen Dermatologen zu konsultieren, um die beste Behandlungsoption für Ihre individuellen Bedürfnisse zu bestimmen.

Überblick

Muttermale sind häufige Hautverfärbungen, die bei der Geburt oder kurz danach auftreten. Während manche Menschen ihre Muttermale als einzigartige Merkmale akzeptieren, möchten andere sie aus ästhetischen Gründen oder aufgrund von Unbehagen entfernen lassen. Wenn Sie die Arten von Muttermalen, ihre Ursachen und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten kennen, können Sie fundierte Entscheidungen zur Entfernung von Muttermalen treffen.

Was sind Muttermale?

Muttermale sind Hautverfärbungen, die zum Zeitpunkt der Geburt oder innerhalb weniger Wochen danach vorhanden sind. Sie werden oft mit Leberflecken verwechselt, aber die beiden sind nicht dasselbe. Während ein Leberfleck bei der Geburt vorhanden sein und somit als Muttermal betrachtet werden kann, entwickeln die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens Leberflecken, die bei der Geburt nicht vorhanden waren.

Muttermale können überall am Körper auftreten, auch am Kopf und im Gesicht. Sie variieren erheblich in Form, Größe und Farbe. Manche Muttermale werden mit der Zeit größer und auffälliger, während andere vollständig verschwinden. Obwohl sie im Allgemeinen harmlos sind, können Muttermale manchmal auf zugrunde liegende Erkrankungen hinweisen.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Muttermalen: vaskuläre und pigmentierte. Vaskuläre Muttermale entstehen durch Veränderungen in den Blutgefäßen, die zu rosa, roten oder violetten Flecken führen. Pigmentierte Muttermale entstehen durch Ansammlungen pigmentierter Hautzellen, sogenannter Melanozyten, und führen zu braunen oder schwarzen Flecken.

Anzeichen und Symptome

Muttermale können in verschiedenen Farben, Größen und Formen auftreten. Sie können schwarz, dunkelbraun, hellbraun, hautfarben, rot, violett, rosa oder sogar blau sein. Sie können glatt und flach oder erhaben und rau sein. Die meisten Muttermale verursachen keine Schmerzen oder Beschwerden, aber alle, die nässen, bluten, ihre Größe oder Farbe verändern oder Schmerzen verursachen, sollten von einem Dermatologen untersucht werden.

Muttermale bei Babys

Muttermale bei Babys sind weit verbreitet. Der American Academy of Dermatology zufolge haben mehr als 101 Prozent der Neugeborenen irgendeine Art von vaskulären Muttermalen. Manche Muttermale sind kaum zu erkennen, während andere deutlicher hervortreten. Manche verschwinden mit der Zeit von selbst, während andere ohne medizinische Intervention dauerhaft bleiben.

Vaskuläre Muttermale

Vaskuläre Muttermale entstehen durch ein Übermaß an Blutgefäßen unter der Haut. Die häufigsten Arten von vaskulären Muttermalen sind:

Engelküsse

Diese kleinen rosa oder roten Flecken, auch Storchenbisse oder Lachsflecken genannt, treten häufig auf den Augenlidern, im Nacken oder zwischen den Augen auf. Sie sind harmlos und verblassen oft mit dem Alter.

Feuermale

Diese Muttermale, auch Nävus flammeus genannt, entstehen durch abnormale Wachstumsmuster der Blutgefäße. Sie kommen am häufigsten im Gesicht und am Hals vor, können aber überall am Körper auftreten. Anfangs sind sie rosa oder rot, werden mit der Zeit aber oft dunkelviolett. Feuermale verblassen nicht und können mit zunehmendem Alter deutlicher werden.

Erdbeerhämangiome

Diese leuchtend roten, gummiartigen Muttermale entwickeln sich normalerweise in den ersten Lebenswochen und sind bei der Geburt normalerweise nicht vorhanden. Sie beginnen als flache rosa oder rote Flecken und wachsen im ersten Jahr schnell. Viele Hämangiome verblassen mit dem Alter und bei manchen Kindern sind sie im Alter von 10 Jahren vollständig verschwunden. Am häufigsten treten sie im Gesicht, am Kopf, am Hals, an Händen und Füßen auf.

Pigmentierte Muttermale

Pigmentierte Muttermale entstehen durch einen Überschuss an Melanin, dem Hautpigment, das bei Sonneneinstrahlung dunkler wird. Zu den Arten pigmentierter Muttermale gehören:

Kongenitaler melanozytärer Nävus (CMN)

Diese Muttermale sind bei der Geburt vorhanden und können vorübergehend oder dauerhaft sein. Die meisten Muttermale sind harmlos, sollten aber auf Veränderungen überwacht werden, die auf Hautkrebs hinweisen könnten.

Mongolische blaue Flecken

Diese flachen, blaugrauen Muttermale treten häufig im unteren Rücken oder am Gesäß kleiner Kinder auf und verschwinden normalerweise bis zum Alter von vier Jahren.

Café au Lait-Flecken

Diese Muttermale sind nach ihrer hellbraunen Farbe benannt. Sie haben unregelmäßige Ränder und werden bei Sonneneinstrahlung dunkler. Obwohl sie im Allgemeinen harmlos sind, können mehrere Café-au-lait-Flecken auf Neurofibromatose hinweisen, eine seltene genetische Störung.

Muttermale mit Haaren: Grund zur Sorge?

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Muttermale, aus denen Haare wachsen, eher krebsartig sind, aber das stimmt nicht. Aus gesunden Muttermalen und Leberflecken können Haare wachsen, was darauf hinweist, dass die Zellen gesund und nicht krebsartig sind. Es ist unbedenklich, Haare aus einem Muttermal oder Leberfleck zu entfernen.

Der Mythos von der Mutter, die einen „Geburtsfleck“ verursacht

Ein Ammenmärchen besagt, dass Muttermale dadurch entstehen, dass die Mutter während der Schwangerschaft ihren Heißhunger nicht stillt. Ein Erdbeerhämangiom könnte beispielsweise dadurch entstehen, dass die Mutter keine Erdbeeren isst, obwohl sie Heißhunger darauf hat. Dieser Mythos hat keine wissenschaftliche Grundlage. Muttermale werden nicht dadurch verursacht, was die Mutter während der Schwangerschaft isst oder trinkt.

Muttermale entfernen

Die meisten Muttermale sind zwar harmlos, können aber manchmal das Krankheitsrisiko erhöhen oder das Aussehen beeinträchtigen. Für diejenigen, die sie entfernen lassen möchten, stehen mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

Lichttherapie

Die IPL-Therapie (Intense Pulsed Light) zerstört abnormale Blutgefäße und Pigmentzellen, die einige Muttermale verursachen. Sie trägt dazu bei, das Auftreten sowohl vaskulärer als auch pigmentierter Muttermale zu reduzieren, ist jedoch möglicherweise nicht bei jedem wirksam und kann mehrere Behandlungen erfordern.

Laser-Oberflächenerneuerung

Laser-Resurfacing kann sowohl vaskuläre als auch pigmentierte Muttermale mithilfe von ablativen oder nicht-ablativen fraktionierten Lasern verkleinern. Ablative Laser sind invasiver, erzielen aber bessere Ergebnisse. Diese Technik zerstört Pigmentzellen oder Blutgefäße, die Muttermale verursachen.

Chirurgische Muttermalentfernung

Zur chirurgischen Entfernung gehören die Shave-Exzision, die Stanz-Exzision und die traditionelle chirurgische Exzision. Bei diesen Verfahren wird das Gewebe, aus dem das Muttermal besteht, dauerhaft entfernt. Die chirurgische Entfernung ist die einzige bekannte dauerhafte Behandlung sowohl für vaskuläre als auch für pigmentierte Muttermale.

Abschluss

Vaskuläre und pigmentierte Muttermale sind normalerweise harmlos, können aber kosmetische Probleme verursachen. DIY-Produkte, die angeblich Muttermale verkleinern, erzielen oft nur minimale Ergebnisse und können gefährlich sein, wenn das Muttermal präkanzerös ist. Die einzige bewährte Methode, ein Muttermal sicher und effektiv zu entfernen, ist die chirurgische Entfernung. Techniken wie IPL und Laser-Resurfacing können ebenfalls wirksam sein, allerdings können mehrere Behandlungen erforderlich sein. Konsultieren Sie einen Dermatologen, um die besten Optionen zur Muttermalentfernung basierend auf Ihren spezifischen Bedürfnissen zu besprechen.

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